Empfehlungen für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen

Grundlegende Ernährungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche

Empfehlungen für die ernährung von kindern und jugendlichen – Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen essentiell. Sie bildet die Grundlage für ein starkes Immunsystem, optimale geistige Leistungsfähigkeit und ein gesundes Wachstum. Eine unzureichende Ernährung kann hingegen zu Wachstumsstörungen, Entwicklungsverzögerungen und einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten im späteren Leben führen. Die richtige Ernährung in der Kindheit und Jugend legt den Grundstein für ein gesundes und langes Leben.

Die Rolle von Makronährstoffen

Kohlenhydrate, Fette und Proteine sind die drei Makronährstoffe, die den größten Teil unserer täglichen Energiezufuhr liefern und für das Wachstum und die Entwicklung unerlässlich sind. Kohlenhydrate liefern schnell verfügbare Energie und sollten vorwiegend aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, Obst und Gemüse stammen. Fette sind wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine, die Zellbildung und die Gehirnfunktion. Gesunde Fette finden sich in fettreichen Fischen, Nüssen und Ölen.

Proteine sind die Bausteine unseres Körpers und essentiell für den Muskelaufbau, die Reparatur von Gewebe und die Bildung von Enzymen und Hormonen. Gute Proteinquellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Tofu. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Makronährstoffe ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung. Die genaue Zusammensetzung hängt vom Alter, Aktivitätslevel und individuellen Bedürfnissen ab.

Empfehlungen zur täglichen Flüssigkeitszufuhr

Ausreichend Flüssigkeit ist für den Körper lebensnotwendig. Wasser ist das beste Getränk und sollte den Hauptanteil der Flüssigkeitszufuhr ausmachen. Der tägliche Flüssigkeitsbedarf variiert je nach Alter, Aktivität und Klima. Als grobe Richtlinie kann man folgende Mengen angeben: Säuglinge benötigen im Schnitt 100-150 ml pro Kilogramm Körpergewicht, Kleinkinder etwa 1 Liter, Schulkinder 1,5-2 Liter und Jugendliche 2-3 Liter pro Tag.

Zusätzlich zur Trinkmenge tragen auch Obst und Gemüse zur Flüssigkeitszufuhr bei. Süßgetränke sollten hingegen möglichst eingeschränkt werden, da sie oft zuckerreich sind und zu Karies und Übergewicht beitragen können.

Wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Vitamine und Mineralstoffe sind essentiell für zahlreiche Körperfunktionen und tragen maßgeblich zum Wachstum und zur Entwicklung bei. Ein Mangel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige wichtige Vitamine und Mineralstoffe:

Vitamin/Mineralstoff Funktion Quellen Mangelerscheinungen
Vitamin D Kalzium- und Phosphathaushalt, Knochenaufbau Fette Fische, Eigelb, Milchprodukte, Sonnenlicht Rachitis (bei Kindern), Osteomalazie (bei Erwachsenen), Muskelschwäche
Kalzium Knochenaufbau, Zahnbildung, Muskel- und Nervenfunktion Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Brokkoli Osteoporose, Karies, Muskelschwäche
Eisen Sauerstofftransport im Blut, Bildung von roten Blutkörperchen Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat, Vollkornprodukte Anämie, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Jod Schilddrüsenfunktion, Stoffwechsel Jodiertes Speisesalz, Meeresfrüchte Kropf, Schilddrüsenunterfunktion
Vitamin C Immunsystem, Kollagenbildung Obst (Zitrusfrüchte, Beeren), Gemüse (Paprika, Brokkoli) Skorbut (selten), verminderte Immunabwehr

Ernährung im Schulalter

Empfehlungen für die ernährung von kindern und jugendlichen

Der Schulalltag stellt Kinder und Jugendliche vor besondere Herausforderungen in Bezug auf ihre Ernährung. Der Zeitdruck morgens, der lange Schultag und die Verfügbarkeit von ungesunden Snacks beeinflussen maßgeblich die Essgewohnheiten. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist jedoch essentiell für die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden während dieser wichtigen Entwicklungsphase. Im Folgenden werden wir die Herausforderungen des Schulalltags genauer betrachten und praktische Tipps für eine gesunde Ernährung geben.

Herausforderungen der Ernährung im Schulalltag und Tipps für gesunde Pausenbrote und Snacks

Der Schulalltag ist oft geprägt von Zeitmangel. Morgens muss es schnell gehen, und die Pausen sind kurz. Die Verfügbarkeit von ungesunden, aber schnell verzehrbaren Snacks wie Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken in der Nähe von Schulen stellt eine weitere Herausforderung dar. Diese Lebensmittel liefern zwar kurzfristig Energie, aber sie fehlen an wichtigen Nährstoffen und können zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Gesunde Pausenbrote und Snacks sollten daher leicht zu transportieren, haltbar und appetitlich sein. Beispiele für gesunde Pausenbrote sind Vollkornbrot mit magerem Aufschnitt, Käse, Gemüse oder Hummus. Als Snacks eignen sich Obststücke (Äpfel, Bananen, Trauben), Gemüse (Karotten, Gurken, Paprika), Nüsse (in Maßen), Joghurt oder selbstgemachte Müsliriegel. Die Vorbereitung der Pausenbrote und Snacks kann am Abend zuvor erfolgen, um morgens Zeit zu sparen.

Vergleich von Schulmensa-Essen und selbst mitgebrachter Verpflegung

Sowohl das Essen in der Schulmensa als auch selbst mitgebrachte Verpflegung haben Vor- und Nachteile. Die Schulmensa bietet den Vorteil der Bequemlichkeit und der oft ausgewogenen Ernährung, wenn ein gutes Angebot an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten vorhanden ist. Allerdings ist die Auswahl oft begrenzt, und die Qualität des Essens kann variieren. Selbst mitgebrachte Verpflegung bietet hingegen die Möglichkeit, die Ernährung des Kindes individuell und nach den Bedürfnissen und Vorlieben zu gestalten.

Gesunde Ernährung ist der Grundstein für ein strahlendes Kindsein. Ausgewogene Mahlzeiten, reich an natürlichen Vitaminen und Mineralien, nähren Körper und Geist gleichermaßen. Besondere Beachtung verdient die Ernährung bei ADHS, wie detailliert auf dieser Seite erklärt wird: adhs ernährung bei kindern. Die Erkenntnisse daraus können wertvolle Impulse für die ganzheitliche Ernährungsempfehlung für Kinder und Jugendliche liefern, um ihr volles Potential zu entfalten.

Dies erfordert jedoch eine gute Planung und Vorbereitung. Ein Nachteil ist der zusätzliche Aufwand für die Eltern. Eine ideale Lösung könnte eine Kombination aus beidem sein: An manchen Tagen Mensaessen, an anderen Tagen selbst mitgebrachte Speisen.

Beispiel für einen wöchentlichen Speiseplan für ein Kind im Schulalter

Ein abwechslungsreich und nährstoffreicher Speiseplan ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Kindes im Schulalter. Hier ein Beispiel für einen wöchentlichen Speiseplan:Montag: Frühstück: Haferflocken mit Milch und Obst; Mittagessen: Nudeln mit Tomatensoße und Gemüse; Abendessen: Fisch mit Kartoffeln und Salat.Dienstag: Frühstück: Vollkornbrot mit Marmelade und Joghurt; Mittagessen: Schulmensa; Abendessen: Gemüsepfanne mit Reis.Mittwoch: Frühstück: Müsli mit Milch und Obst; Mittagessen: Suppe mit Vollkornbrot; Abendessen: Geflügel mit Kartoffeln und Brokkoli.Donnerstag: Frühstück: Vollkornbrot mit Käse und Gurke; Mittagessen: Schulmensa; Abendessen: Pizza mit Vollkornteig und viel Gemüse.Freitag: Frühstück: Omelett mit Gemüse; Mittagessen: Rest vom Abendessen; Abendessen: Pasta mit Pesto und Kirschtomaten.Samstag: Frühstück: Pfannkuchen mit Obst; Mittagessen: Frikadellen mit Kartoffelpüree und Erbsen; Abendessen: Salat mit gegrilltem Hähnchen.Sonntag: Frühstück: Brot mit Wurst und Käse; Mittagessen: Eintopf; Abendessen: Auflauf mit Kartoffeln und Gemüse.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Zubereitung gesunder Mahlzeiten

Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Zubereitung gesunder Mahlzeiten ist wichtig, um ihr Interesse an gesunder Ernährung zu fördern und ihre Eigenverantwortung zu stärken. Kinder können bereits im jungen Alter einfache Aufgaben übernehmen, wie z.B. Gemüse waschen, Obst schneiden oder den Tisch decken. Ältere Kinder und Jugendliche können komplexere Aufgaben wie das Kochen von Nudeln, das Anrichten von Salaten oder das Backen von Kuchen übernehmen.

Gemeinsames Kochen stärkt die Familienbindung und macht das Essen zu einem positiven Erlebnis. Es ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen und ihre Vorlieben zu berücksichtigen. So können sie lernen, gesunde und leckere Mahlzeiten selbst zuzubereiten und ihre Ernährung eigenverantwortlich zu gestalten.

Ernährung bei besonderen Bedürfnissen: Empfehlungen Für Die Ernährung Von Kindern Und Jugendlichen

Die Ernährung von Kindern und Jugendlichen kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Besondere Bedürfnisse erfordern eine angepasste Ernährung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu gewährleisten. Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte näher beleuchtet.

Ernährungsbedürfnisse bei Allergien und Unverträglichkeiten

Allergien und Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) erfordern eine strikte Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel. Eine sorgfältige Auswahl der Lebensmittel ist essentiell, um allergische Reaktionen oder Beschwerden zu vermeiden. Die Diagnose sollte immer von einem Arzt oder einer Ärztin gestellt werden, um die geeignete Ernährungsstrategie zu bestimmen. Eine umfassende Beratung durch eine Ernährungsberaterin oder einen Ernährungsberater ist in solchen Fällen besonders wichtig.

Die Ernährung muss ausreichend Nährstoffe liefern, auch wenn bestimmte Lebensmittelgruppen ausgeschlossen werden müssen. So kann beispielsweise bei einer Laktoseintoleranz auf laktosefreie Milchprodukte zurückgegriffen werden, und bei Zöliakie müssen glutenfreie Produkte verwendet werden. Eine sorgfältige Etikettenlesung ist unerlässlich, um versteckte Allergene zu erkennen.

Ernährung bei Übergewicht und Adipositas

Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter stellen ein wachsendes Problem dar. Eine ausgewogene Ernährung mit reduziertem Kaloriengehalt, viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist entscheidend. Zuckerhaltige Getränke, stark verarbeitete Lebensmittel und ungesunde Fette sollten reduziert werden. Regelmäßige Bewegung ist ebenso wichtig wie eine gesunde Ernährung. Eine frühzeitige Intervention und die Unterstützung durch Familie, Schule und Fachpersonal (z.B.

Kinderarzt, Ernährungsberater) sind unerlässlich für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion und die Prävention von Folgeerkrankungen. Es ist wichtig, auf eine positive und unterstützende Herangehensweise zu achten, um eine gesunde Beziehung zum Essen zu fördern und Essstörungen zu vermeiden. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Intervention wäre die Teilnahme an einem speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittenen Ernährungs- und Bewegungsprogramm, das sowohl die Ernährungsumstellung als auch die Steigerung der körperlichen Aktivität beinhaltet.

Ernährung bei Untergewicht

Untergewicht bei Kindern und Jugendlichen kann verschiedene Ursachen haben. Die Ernährung muss in solchen Fällen kalorienreich und nährstoffdicht sein. Es ist wichtig, energiereiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Avocados, Öle und Vollkornprodukte in den Speiseplan zu integrieren. Regelmäßige, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt können helfen, den Kalorienbedarf zu decken. Eine Beratung durch eine Ernährungsberaterin oder einen Ernährungsberater ist empfehlenswert, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der den spezifischen Bedürfnissen des Kindes oder Jugendlichen entspricht.

Zusätzlich zur Ernährung kann eine medizinische Abklärung der Ursache des Untergewichts notwendig sein. Die Einbeziehung von Sport und Bewegung sollte immer im Rahmen der individuellen Möglichkeiten erfolgen und darf das Untergewicht nicht verschlimmern. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Gewichtszunahme wäre die Einbeziehung von proteinreichen Zwischenmahlzeiten wie Joghurt mit Nüssen oder einem Smoothie mit Obst und Proteinpulver.

Ausgewogene Ernährung im Leistungssport

Kinder und Jugendliche, die Leistungssport betreiben, haben einen erhöhten Energiebedarf. Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichend Kohlenhydrate, Proteine und Fette liefert, ist essentiell für die Leistungsfähigkeit, Regeneration und den Muskelaufbau. Die Kohlenhydratzufuhr sollte insbesondere vor und nach dem Training erhöht werden, um die Energieversorgung zu gewährleisten. Proteine sind wichtig für den Muskelaufbau und die Regeneration. Gesunde Fette liefern wichtige Nährstoffe und unterstützen die Hormonproduktion.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls entscheidend. Die individuelle Ernährung sollte an die jeweilige Sportart, das Trainingsvolumen und die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Eine Beratung durch eine Sport-Ernährungsberaterin oder einen Sport-Ernährungsberater ist empfehlenswert, um einen optimalen Ernährungsplan zu erstellen. Ein Beispiel für eine ausgewogene Ernährung im Leistungssport wäre ein reichhaltiges Frühstück mit Vollkornbrot, Obst und Magerquark, eine kohlenhydratreiche Mittagsmahlzeit mit Vollkornnudeln und Gemüse und eine proteinreiche Abendmahlzeit mit Fisch oder magerem Fleisch.

Einfluss von Medien und Werbung auf die Ernährung

Die Medienlandschaft, insbesondere Werbung und Social Media, übt einen erheblichen Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen aus. Ständig werden sie mit Bildern und Botschaften konfrontiert, die oft ungesunde Lebensmittel attraktiv und erstrebenswert darstellen. Diese intensive und gezielte Beeinflussung kann zu einer Verzerrung des Ernährungsbewusstseins führen und die Entwicklung gesunder Essgewohnheiten erschweren.Werbung und Social Media präsentieren oft stark verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt als besonders lecker und erstrebenswert.

Häufig werden dabei positive Emotionen und ein Lebensstil assoziiert, der mit dem Konsum dieser Produkte verbunden wird. Influencer-Marketing, insbesondere auf Plattformen wie Instagram und YouTube, spielt hierbei eine besonders große Rolle. Jugendliche identifizieren sich oft mit ihren Vorbildern und übernehmen deren Konsumverhalten, was zu einer erhöhten Nachfrage nach den beworbenen Produkten führt. Diese ständige visuelle und emotionale Reizüberflutung kann die kritische Auseinandersetzung mit Werbung und die bewusste Auswahl von Lebensmitteln erschweren.

Dies führt dazu, dass Kinder und Jugendliche oft unbewusst ungesunde Lebensmittel bevorzugen und deren Konsum als normal empfinden.

Strategien zum Schutz vor ungesunden Ernährungseinflüssen

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor ungesunden Ernährungseinflüssen erfordert ein mehrschichtiges Vorgehen. Es ist wichtig, Medienkompetenz zu fördern und Kindern und Jugendlichen kritische Fähigkeiten im Umgang mit Werbung zu vermitteln. Eltern und Erzieher spielen dabei eine zentrale Rolle.

Sensibilisierung für gesunde Ernährung

Die Sensibilisierung für eine gesunde Ernährung kann durch verschiedene Maßnahmen erfolgen. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Vermittlung von Wissen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit. Praktische Kochkurse, in denen Kinder und Jugendliche lernen, gesunde Mahlzeiten selbst zuzubereiten, können das Interesse an gesunder Ernährung wecken. Auch der Besuch von Bauernhöfen oder die Teilnahme an Ernährungs-Workshops können das Verständnis für die Herkunft von Lebensmitteln und deren Nährwert fördern.

Der Fokus sollte auf positivem Lernen und der Freude am Kochen und Essen liegen. Negative Verbote und ein ständiger Fokus auf “Ungesundes” sind eher kontraproduktiv.

Unterstützung bei der Auswahl gesunder Lebensmittel

Eltern und Erzieher können Kinder und Jugendliche bei der Auswahl gesunder Lebensmittel auf vielfältige Weise unterstützen. Eine positive und unterstützende Haltung ist dabei entscheidend.

  • Gemeinsames Einkaufen und Kochen: Kinder und Jugendliche aktiv in den Einkaufsprozess und die Zubereitung von Mahlzeiten einbeziehen.
  • Vorbildfunktion: Gesunde Ernährung als selbstverständlichen Teil des Familienlebens darstellen.
  • Positive Verstärkung: Gesundes Essverhalten loben und belohnen.
  • Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel: Gesunde Snacks und Getränke im Haushalt bereitstellen.
  • Medienkompetenz fördern: Kinder und Jugendliche kritisch mit Werbung umgehen lassen und alternative Informationsquellen anbieten.
  • Offene Kommunikation: Gespräche über Ernährung führen und Fragen beantworten.
  • Gemeinsames Essen: Regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten fördern den Austausch und das Bewusstsein für gesunde Ernährung.

Praktische Tipps und Rezepte

Empfehlungen für die ernährung von kindern und jugendlichen

Die Umsetzung einer gesunden Ernährung im Alltag kann manchmal eine Herausforderung sein, besonders wenn es um Kinder und Jugendliche geht. Mit ein wenig Kreativität und den richtigen Rezepten lässt sich aber auch der größte Gemüsemuffel begeistern. Die folgenden Rezepte und Tipps sollen Ihnen dabei helfen, die Ernährung Ihrer Kinder und Jugendlichen abwechslungsreich und gesund zu gestalten.

Drei kindgerechte Rezepte, Empfehlungen für die ernährung von kindern und jugendlichen

Hier finden Sie drei Rezeptvorschläge für ein ausgewogenes Frühstück, Mittagessen und Abendessen, die sowohl lecker als auch nährstoffreich sind. Die Rezepte sind einfach nachzukochen und lassen sich nach Bedarf variieren.

Frühstück: Fruchtig-leichte Overnight Oats

Zutaten (für 1 Portion): 50g Haferflocken, 150ml Milch (Kuhmilch, Hafermilch oder Mandelmilch), 1 EL Honig oder Ahornsirup, 1/2 TL Zimt, 100g Beeren (frisch oder gefroren), optional: Nüsse, Samen.

Zubereitung: Haferflocken, Milch, Honig/Ahornsirup und Zimt in einem Glas vermischen. Beeren hinzufügen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am Morgen nach Belieben mit Nüssen oder Samen garnieren.

Nährwertangaben (circa): Kalorien: 350kcal, Kohlenhydrate: 60g, Eiweiß: 10g, Fett: 10g. Die Nährwertangaben können je nach verwendeten Zutaten variieren.

Gestaltungstipp: Die Overnight Oats lassen sich mit verschiedenen Beeren, Früchten und Toppings kreativ gestalten. Verwenden Sie bunte Gläser und legen Sie die Beeren in schönen Mustern an.

Mittagessen: Gemüse-Hähnchen-Spieße mit Reis

Zutaten (für 2 Portionen): 200g Hähnchenbrustfilet (in mundgerechte Stücke geschnitten), 1 Paprika (rot, gelb oder orange), 1 Zucchini, 100g Kirschtomaten, 200g Reis, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Kräuter nach Wahl.

Zubereitung: Hähnchenbrust mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern marinieren. Paprika, Zucchini und Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden. Hähnchenstücke und Gemüse abwechselnd auf Spieße stecken. Die Spieße im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen oder in einer Pfanne braten.

Reis nach Packungsanleitung kochen. Die Spieße mit dem Reis servieren.

Nährwertangaben (circa pro Portion): Kalorien: 450kcal, Kohlenhydrate: 50g, Eiweiß: 35g, Fett: 15g. Die Nährwertangaben können je nach verwendeten Zutaten variieren.

Gestaltungstipp: Die Spieße lassen sich mit verschiedenen Gemüsesorten variieren. Stecken Sie die Spieße in lustige Formen oder verwenden Sie bunte Zahnstocher.

Abendessen: Lachs mit Ofengemüse

Zutaten (für 2 Portionen): 2 Lachsfilets (à 150g), 1 Brokkoli, 1 Karotte, 1/2 rote Zwiebel, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft.

Zubereitung: Brokkoli in Röschen teilen, Karotte in Scheiben schneiden, Zwiebel in Ringe schneiden. Gemüse mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft vermengen. Auf einem Backblech verteilen. Lachsfilets auf das Gemüse legen und mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zitronensaft beträufeln. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca.

15-20 Minuten backen.

Nährwertangaben (circa pro Portion): Kalorien: 400kcal, Kohlenhydrate: 20g, Eiweiß: 30g, Fett: 20g. Die Nährwertangaben können je nach verwendeten Zutaten variieren.

Gestaltungstipp: Das Ofengemüse lässt sich mit verschiedenen Gemüsesorten variieren. Arrangieren Sie das Gemüse und den Lachs auf dem Teller in einer ansprechenden Form.

Fünf Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung

Eine gesunde Ernährung im Alltag erfordert Planung und Konsequenz. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die Ernährungsempfehlungen erfolgreich umzusetzen.

Eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus und erstellen Sie eine Einkaufsliste. So vermeiden Sie spontane ungesunde Entscheidungen.

  • Planen Sie Ihre Mahlzeiten: Eine wöchentliche Planung hilft, den Überblick zu behalten und spontane ungesunde Snacks zu vermeiden.
  • Beziehen Sie Kinder in die Planung mit ein: Kinder sind eher bereit, neue Lebensmittel zu probieren, wenn sie an der Auswahl und Zubereitung beteiligt sind.
  • Halten Sie gesunde Snacks griffbereit: Obst, Gemüse und Nüsse sollten immer leicht zugänglich sein.
  • Kochen Sie gemeinsam: Das gemeinsame Kochen macht Spaß und fördert die Akzeptanz von gesunden Lebensmitteln.
  • Seien Sie ein Vorbild: Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Wenn Sie selbst gesund essen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Ihre Kinder es auch tun.

Leave a Comment